Rudi Völler Jung:Rudolf “Rudi” Völler, oft auch unter seinem Spitznamen “Tante Käthe” bekannt, ist ein ehemaliger deutscher Fußballprofi und Manager, der heute als Sportdirektor von Bayer Leverkusen arbeitet. 1990 gewann der Stürmer die FIFA-Weltmeisterschaft.
Im Finale der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1986 gegen Argentinien erzielte er in der 81. Minute den Ausgleichstreffer zum 2:2, doch Argentinien siegte am Ende mit 3:2. Völler teilt sich die Auszeichnung, als Spieler (1986 und 1990) und als Trainer ein WM-Finale erreicht zu haben, mit Mario Zagallo, Franz Beckenbauer und Didier Deschamps (2002).
In Deutschland war und ist Völler sehr beliebt. Das deutsche Publikum erkannte, dass Völler mit einem kleinen Kader alles tat, was er konnte, und so verlor er nie die Gunst, auch wenn die Nationalmannschaft nur kleine Erfolge feierte.
Rudi Völler wurde 1960 in Hanau geboren und besuchte dort sowohl das Gymnasium als auch eine vermeintliche Sonntagsschule. Kickers Offenbach wollte ihn nach dem Abitur verpflichten, doch Völler absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bürokaufmann.
Seine berufliche Laufbahn begann er als Lehrling in der Kickers-Filiale, bevor er zur Firma LBRO wechselte, die Gelenkwellen für PKW und LKW herstellte.
Karriere
– Völler begann seine Spielerkarriere bei 1860 Hanau und spielte später in der zweiten Liga für Kickers Offenbach und den TSV 1860 München. 1982 wechselte er zum Bundesligisten Werder Bremen, wo er im selben Jahr sein erstes Länderspiel für die Bundesrepublik Deutschland absolvierte.
– Der Stürmer wechselte 1987 zur Roma, nachdem eine gute Saison, in der er Torschützenkönig der Bundesliga wurde, das Interesse internationaler Vereine geweckt hatte. Dort etablierte er sich als wichtiger Bestandteil der Mannschaft und erhielt die Spitznamen “er tedesco” (“der Deutsche”) und “il tedesco volante” (“der fliegende Deutsche”).
– Er war mehrfach Torschützenkönig des Vereins und gewann 1991 die Coppa Italia.
– 1992 beschloss die Roma, Völler nach Marseille zu verkaufen. Völler sollte in Marseille den Platz des legendären Stürmers Jean-Pierre Papin einnehmen.
– Beide Seiten waren mit dem Transfer zufrieden, denn er ermöglichte es der Roma, mit Claudio Caniggia einen dritten ausländischen Spieler zu verpflichten.
– In einer sehr erfolgreichen ersten Saison gewann er mit Olympique de Marseille 1993 die UEFA Champions League gegen Fabio Capellos AC Mailand (1:0, Tor von Basile Boli) und errang damit seine größte Auszeichnung.
– Völler spielte mit der Mannschaft und erzielte 24 Ligatore, verließ sie aber nach dem Abstieg.
– In 90 Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft erzielte Völler 47 Tore, darunter acht im Halbfinale der Weltmeisterschaft.
– Außerdem nahm Völler an drei UEFA-Europameisterschaften teil, beginnend mit der Europameisterschaft 1984, wo er beim 2:1-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Rumänien zwei Tore erzielte.
– In der Gruppenphase der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1986 erzielte Völler beim 2:1-Sieg gegen Schottland den Ausgleichstreffer für Westdeutschland.
– Im Halbfinale gegen Frankreich traf er in der Nachspielzeit zum 2:0-Sieg, und im WM-Spiel gegen Argentinien sorgte er mit seinem Treffer in der 80.
– Nach Alessandro Altobelli und Dick Nanninga, die 1978 bzw. 1982 als Einwechselspieler im WM-Finale trafen, war Völler der dritte Spieler, dem dieses Kunststück gelang.
– Westdeutschland war Gastgeber der Europameisterschaft 1988. Völler erzielte zwei Treffer beim 2:0-Sieg der Gastgeber gegen Spanien, scheiterte aber im Halbfinale am späteren Sieger Niederlande.
– Völler gehörte zur italienischen Mannschaft, die 1990 die Weltmeisterschaft gewann. Er traf dreimal während des Turniers, darunter ein Tor beim 4:1-Sieg gegen Jugoslawien und zwei Tore beim 5:1-Triumph gegen die Vereinigten Arabischen Emirate.
– In der ersten Halbzeit des Halbfinalspiels gegen England musste Völler verletzungsbedingt raus und wurde durch Karl-Heinz Riedle ersetzt.
– Völler kehrte jedoch zurück und stand im WM-Finale in der Startelf, in dem Deutschland Argentinien mit 1:0 besiegte und seine dritte Meisterschaft gewann.
– Völler wurde erneut für die Europameisterschaft 1992 nominiert, aber nachdem er sich im ersten Spiel gegen die GUS verletzt hatte, wurde er aus der Mannschaft ausgeschlossen.
– Nach Beendigung seiner Spielerkarriere im Jahr 1994 begann er 1996 eine Karriere im Vereinsmanagement.
– Nachdem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Völlers fehlende Trainerqualifikation anerkannt hatte, ernannte er ihn nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Mannschaft bei der Euro 2000 unter Trainer Erich Ribbeck zum Manager.
– Nach der Entscheidung von Bayer 04 Leverkusen und Völler selbst (als Sportdirektor des Vereins), den Rücktritt von Christoph Daum aus der Nationalmannschaft nicht vor 2001 zu verlangen, wollte er zunächst nur für ein Jahr interimistisch tätig werden.
– Nachdem Daum jedoch in eine umstrittene Doping-Affäre verwickelt war, verlängerte Völler seinen Vertrag in Anerkennung seiner Erfolge.
– Nach einer Heimniederlage gegen England (1:5) und zwei enttäuschenden Unentschieden gegen Finnland in der Qualifikation führte er die Mannschaft zum unerwarteten Einzug ins Finale der Fußballweltmeisterschaft 2002 gegen Brasilien.
– Nach dem Ausscheiden bei der Europameisterschaft 2004 in der ersten Runde trat er von seinem Posten zurück.
– Nach seinem Rücktritt vom Amt des deutschen Nationaltrainers kehrte Völler 2004 für kurze Zeit ins Management der Roma zurück.
– Nach einer Reihe von enttäuschenden Leistungen und öffentlichkeitswirksamen Auseinandersetzungen mit Spielern, vor allem mit Antonio Cassano, verließ er die Mannschaft nur einen Monat später.
– Nach seiner Rückkehr in den Betreuerstab von Bayer Leverkusen wurde Völler am 16. September 2005 zum Interimstrainer von Leverkusen ernannt, nachdem der Verein Trainer Klaus Augenthaler entlassen hatte.
– Diese Position hatte Völler bis Oktober desselben Jahres inne, als Michael Skibbe zum neuen Trainer der Mannschaft ernannt wurde. Nach dem Amtsantritt von Skibbe wurde Völler zum zweiten Sportdirektor von Leverkusen befördert.
Rudi Völler Eltern
Völler wurde in einem Arbeiterhaushalt geboren; seine Mutter arbeitete als Dienstmädchen, sein Vater als gelernter Dreher. Sein Vater, der später als Lagerleiter tätig war, hatte als Jugendlicher auch beim TSV 1816 Hanau gearbeitet. Auch er hatte dort mitgemacht.
Wo wohnt Rudi Völler?
Der westdeutsche Rudi Völler wohnt dort.
Rudi Völler Ehefrau
Eines seiner beiden Kinder aus einer früheren Ehe mit einer deutschen Frau war der Profi-Basketballer Marco. Später, 1995, noch in Italien, heiratete er eine Römerin und adoptierte ihre Tochter aus einer früheren Beziehung, mit der er noch einen weiteren Sohn hat.
Rudi Völler Kinder
Seit 1995 ist Völler mit einer Italienerin verheiratet. Aus dieser Ehe hat er zwei Söhne sowie einen Sohn und eine Tochter aus einer früheren Beziehung. Sein Sohn Kevin Völler-Adducci spielt beim FC Büderich in der Bezirksliga Niederrhein, während sein Sohn Marco in der Bundesliga Basketball spielt.
Rudi Völler Alter
Er ist jetzt 62 Jahre alt.
Rudi Völler Jung
1968 nahm ihn sein Vater zum ersten Training mit, was den Beginn seiner Fußballkarriere markierte, und schon bald war klar, dass Völler ein höheres Talent besaß. Er entwickelte sofort seine ungestümen Züge, und im Alter von 15 Jahren wurde ein Talentscout auf ihn aufmerksam.
Er wechselte 1975 zu Kickers Offenbach, wo er bis 1977 in der Jugendmannschaft spielte, bevor er mit 17 Jahren sein Debüt in der ersten Mannschaft gab.
Rudi Völler Krankheit
Ein Bayer-Mitarbeiter musste Fußball-Ikone Rudi Völler 2013 in das Klinikum Leverkusen bringen. Dort stellten die Mediziner die Ursache für die Kolik fest – Nierensteine. Mit Hilfe von Medikamenten gelang es den Ärzten, einen der Steine zu entfernen. Während der Operation wurde der andere Nierenstein zertrümmert.
Rudi Völler Vermogen
Sein geschätztes Nettovermögen beträgt 20 Millionen Dollar.
Rudi Völler Mannschaft trainiert
Von 2000 bis 2004 war er Cheftrainer der deutschen Mannschaft, die an der Weltmeisterschaft 2002 teilnahm und nach einer 0:2-Niederlage gegen Brasilien Vizeweltmeister wurde.
Er war nahe dran, die Leistung des großen Franz Beckenbauer zu wiederholen, der die Weltmeisterschaft sowohl als Trainer als auch als Spieler gewonnen hatte.
Nach der Europameisterschaft 2004 entschied er sich, die Mannschaft zu verlassen. Danach folgten zwei kurze Stationen bei der AS Roma und Bayer Leverkusen. Zurzeit ist er Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen.
Rudi Völler Transfermarkt
– Jugendkarriere
TSV Hanau 1966-1975
1975-1977
Offenbacher Kickers
– Beruf im Seniorenbereich
Jahre Mannschaft Apps (Gls)
Kickers Offenbach 73, 1977-1980 (19)
1860 München 70, 1980-1982 (46)
1982-1987
137 Werder Bremen (97)
1987-1992
Roma 142 (45)
Olympique Marseille 58, 1992-1994 (24)
1994-1996
62 für Bayer Leverkusen (26)
Was macht Rudi Völler heute?
Zurzeit ist er Mitglied des Gesellschafterausschusses der Fußball GmbH. Er ist der Einzige, der neben seiner Tätigkeit als Spieler und Trainer auch im Verwaltungs- und Gesellschafterausschuss des Vereins tätig war. Zurzeit ist er Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen.
Rudi Völler Privatprofil
Vollständiger Name: Rudolf Völler
Geburtsdatum: 13. April 1960 (62 Jahre)
Geburtsort
in Westdeutschland, Hanau
Größe: 1,80 m (5 ft 11 in)
Position(en) Stürmer
Leistung
Ehrungen
Spieler
Bremen, Werder
Bundesliga: 1984-85 und 1985-86 Vizemeister
Roma
Italienischer Pokal: 1990-1991
1990-1991: UEFA-Pokal-Vizemeister
Marseille
1992-1993 UEFA Champions League
Deutschland
FIFA-Weltpokal 1990; 1986 wurde man Zweiter.
Vizemeister bei der UEFA-Europameisterschaft: 1992
Einzelne
Goldener Spieler der UEFA-U21-Fußball-Europameisterschaft 1982
- Torschützenkönig der Bundesliga 1981/82
Torschützenkönig der Bundesliga 1982-1983
kicker-Bundesliga-Mannschaft des Jahres 1982-1983-1984-1985-1994-95
Deutscher Fußballer des Jahres: 1983
Mannschaft des Turniers bei der UEFA Euro: 1984
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1990-1991
2014 A.S. Roma Ruhmeshalle
Manager
Deutschland
Vizeweltmeister bei der FIFA-Weltmeisterschaft: 2002